Wir können das Vergangene nicht ändern - jedoch sehr wohl die Bedeutungsgebung und die Wirkung des Vergangenen auf die Gegenwart und die Zukunft.

Baby-Sprechstunde

Verarbeitung schwieriger Geburtserlebnisse für Babys, ihre Mütter und Väter


In der Eltern-Säuglings-Kleinkindtherapie arbeite ich, wenn möglich, mit beiden Elternteilen und

deren Kind nach der medizinischen Abklärung an den Möglichkeiten der Selbst- und Ko-Regulation, sowie am Bindungsaufbau über Augen- und Körperkontakt. Häufig zeigen uns bereits sehr junge Säuglinge, was für sie während und nach der Geburt schmerzhaft oder bedrohlich war oder sie wollen zeigen, wie sie gerne goboren worden wären. Wenn gesehen, benannt und anerkannt wird, was jede/r Beteiligte auf möglicherweise traumatisierende Weise vor, während oder nach der Geburt des Kindes erlebt hat, trägt das häufig schon zur Beruhigung des ganzen Systems bei. Ebenso erweist sich die Pendulation zu den Ressourcen oft als bindungsfördernd.
Je früher negative Aufschaukelungen unterbrochen werden, desto leichter gelingt eine gesunde Entwicklung.


 
Bildquelle: wepik-export-20240131183538pFh9

Schreit ein Säugling, dann geht es für ihn gefühlt ums Überleben! Er empfindet Hunger, friert oder schwitzt, hat Schmerzen oder benötigt menschliche Nähe und Wärme. Um diese lebens-wichtigen Dinge für sich zu sichern, setzt er unter anderem Laute ein, die von der Natur so eindringlich gestaltet sind, dass man selbst in Not kommt. Dabei ist das Babyweinen ein Teil einer universellen (Körper-)Sprache. Es geht es darum, zu unterscheiden zu lernen zwischen Bedürfnisweinen, Erinnerungsweinen, Resonanzweinen und Protestweinen. Das Wissen um diese unterschiedlichen Formen kann helfen, einen kindgerechten Umgang damit zu finden und als Eltern sich nicht dem Baby-Weinen ausgeliefert, sondern wieder selbstwirksam und verbunden zu fühlen.

Psychologische Geburtsvorbereitung für werdende Eltern

Es haben sich drei Schwerpunkte dieser Arbeit als sinnvoll und unterstützend erwiesen:

1. Der pränatale Bindungsaufbau von Müttern und Vätern über einfache,
wohlwollende Sprache und Hinwendung zum Fötus.

Bildquelle: F.Pfrommer

2. Das Einüben von Möglichkeiten der Selbstregulation auf der Ebene des
Autonomen Nervensystems für die Zeit während der Geburtsbegleitung und
für die Zeit nach der Geburt, um eine bessere Ko-Regulation für Mutter und
Kind zu erreichen.

Bildquelle: F.Pfrommer

3. Besprechen spezifischer Themen und Fragen zum Übergang von der Dyade zur Triade, dem sich finden als (Klein-)Familie. Wenn eine neue Generation in ein Familiensystem kommt, verschieben sich die Generationsgrenzen und die verschiedenen Rollen im Familiensystem. Zur Paarebene kommt die Elternebene, Eltern werden zu Großeltern usw.

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